
Backtag
Wir bekommen mittwochs immer ein Brot geliefert , über die Biokiste, die wir seit langem Jahren abonniert haben. Lecker, aber es reicht nur wenige Tage.
Seit März doktore ich mit Brotrezepten herum und backe unregelmäßig, oft mit doppelter Menge und irgendwie war dann immer zu viel Brot da. Ich habe wohl zu viel Teig, das falsche Brot ( isst nicht jeder ) und zur falschen Zeit gebacken.
Die Kids mögen keine Gewürze im Brot und keinen hohen Roggenanteil. Weggeworfen haben wir zum Glück nichts , aber eingefroren.
Jetzt habe ich einen Plan, was ich wann backe. Samstag abends setze ich ein Roggenmischbrot an (20% Roggen, 80% Weizen/Dinkel , Triebmittel Sauerteig, keine Hefe) .

Sonntags wird dann noch ein schnelles Weizen/Dinkelbrot angesetzt mit Hefe. Der Clou ist der Esslöffel Olivenöl im Brot, der es saftiger macht. Die Zeit bis zum Backen ist nur 30 Minuten , es geht also auch spontan.
Das Weizenbrot kommt nach dem Gehen in den kalten Backofen bei 170 Grad. Nach Erreichen der Temperatur sind es nur 40 Minuten bis zum Fertigbacken.

Das Roggenmischbrot benötigt anfangs 240 Grad für 10 Minuten. Da ich die 170 vom Weizenbrot schon habe geht das Aufheizen sehr schnell. Dann dauert es noch mal so 45 Minuten.
Man ist in der Zeit dazu gezwungen zu Hause zu sein. Ggfls. könnte man das noch so timen, dass man abends backt, wenn es dunkel ist und man von Ausflügen zurück ist. Man muss es etwas planen , das Sauerteigbrot ist aber tolerant , zwei oder drei Stunden später backen geht auch noch. Trotzdem ist es aufwändiger bzgl. Zeitdauer , 10 bis 12 Stunden Vorlauf vom Ansetzen bis zum Backen sind gut.

Ab sofort also ist sonntags backen angesagt.
Heute war noch einmal die grausam laute Getreidemühle im Einsatz, um die Körnerreste loszuwerden , es ist immer noch etwas da. Sobald die letzten Körner gemahlen sind wird uns die Mühle verlassen. Sie ist offiziell schon aussortiert, die Tage sind gezählt. Dann haben wir in der untersten Schublade mehr Platz für unsere Schüsseln.
Hallo Thorsten,
ich entdecke gerade deinen Blog und bin begeistert, wie hoch deine Beitragsdichte ist! Weiter so!
Nun zum Brot: Ich füttere seit ein paar Monaten regelmäßig einen Roggensauerteig (der erweist sich als robuster als Weizen und Dinkel), aber Brot backe ich äußerst selten damit, weil es vom Timing so selten klappt. Ich habe mich auf Brotbackblogs durchgeforstet, allerdings erscheinen mir viele der Rezepte als zu aufwändig.
Da du mittlerweile deinen Rhythmus gefunden zu haben scheinst, frage ich einfach mal nach deinem Rezept. Magst du das teilen? 🙂
Lieber Gruß aus Berlin
Philipp
Hallo Philipp , die beiden Rezepte werde ich in Kürze hier als Beitrag schreiben. Bis dahin gutes Gelingen.
Vielen Dank! Dann gedulde ich mich noch ein wenig. 🙂
Hier die Rezepte :
Brotrezepte