Cloud anstatt Hardware
Ich habe einen Anbieter gefunden, der uns eine zu wählende Speicherkapazität auf Lebenszeit angeboten hat. Die Kosten für den Speicherplatz liegen in der Höhe des 1,5 fachen Kaufpreises einer SSD in gleicher Größe.
In 20 Jahren wird man lachen, dann gibt es keine Angebite im Gigabytbereich mehr. Da startet es bei 20 Terrabytes. Aber wozu ? Noch mehr Musik, noch mehr Fotos ?
Wir haben jetzt dreimal so viel Cloud-Speicher wie wir an Daten in 20+ Jahren gesammelt haben. Fotos und Videos mit den Kindern vor allem. Und gescannte Fotos aus der Analogzeit. In den letzten Jahren haben wir weniger Digitales angesammelt. Wir sind zuversichtlich, dass wir für die nächsten Jahre wunderbar mit dem Speicherplatz auskommen werden.
Die Cloud ist schnell und merkwürdigerweise deutlich schneller als unsere lokales NAS (Netzwerklaufwerk). Eine App für das Smartphone funktioniert wunderbar.
Wir werden das in die Jahre gekommenen NAS nach dem Kopieren der Daten einsparen und dann ein Gerät weniger haben. Wäre das durch Steckdosenschalter nur sporadisch abgeschaltete NAS ständig an würde es übrigens 46€ / Jahr an Strom kosten. Das wird dann auch eingespart und man muss keinen Schalter mehr bedienen.
Eine Sicherheitskopie liegt in Form einer kleinen externen Festplatte vor – so lange sie funktioniert und die USB-Schnittstelle unterstützt wird.
Hm, ich bin immer etwas skeptisch mit dem Speichern meiner Daten auf einer Cloud. Wo -also in welchem Land- werden denn deine Daten gespeichert?
Mit dem Stromsparen ist auch so ein Ding. Du sparst 46€/Jahr, aber was verbraucht das Rechenzentrum, wo deine Daten gespeichert werden? Das sind riesige Energiefresser, die zur Zeit weltweit wie Pilze aus dem Boden schießen, weil Daten in unermesslichen Mengen verarbeitet und gespeichert werden.
Ja, ok. Für dich mag die Lösung bequem sein, aber wirklich sicher und sparsam ist sie meiner Meinung nach nicht.
Ist aber nur meinen Meinung, weil ich da so ein klitzekleines Fünkcken Ahnung von habe. 😉
Gruß, Sibylle
Hallo Sibylle,
die Daten werden in der EU gespeichert, man konnte USA und EU auswählen.
Ich muss auch damit rechnen, dass mein NAS irgendwann den Geist aufgibt. Wie lange halten solche HDD ? 5 Jahre ? Wir haben es schon ziemlich lange.
Die Speichertechnologie geht sicher weiter, ich hoffe der Provider nimmt dann den Wechsel umweltverträglich vor, wenn es Sinn macht. Ich bekomme davon nichts mit. Letztendlich ist es eine Dienstleistung wie jede andere auch. Wenn da bei Strom, der ja auch immer teurer wird oder anderem eines Tages vom Gesetzgeber reguliert wird, dann bin ich zumindest vertraglich abgesichert.
Wenn die Daten Sinn machen, dann kann das Rechenzentrum das energiesparsamer machen als die ganzen Leute zusammen zu Hause, die die Daten ansonsten mit lauter kleinen Festplatten stromintensiv dezentral ablegen müssten ?!
Müsste man vielleicht auch fragen, ob die Daten Sinn machen und man Daten und ggfls. den Netzverkehr minimalisieren sollte ?
Für uns ist auch der Vorteil, dass wir von woanders auf die Daten zugreifen könnten, das haben wir bisher vermieden, weil wir dann zig Geräte zu Hause eingeschaltet haben müssten (Glasfaserkonverter, Fritzbox vom Provider, Router, unsere Fritzbox im Arbeitszimmer und das NAS). Gerade im Urlaub wollen wir bis auf den Kühlschrank alles ausschalten.
Ja gut, wen du von überall auf die Daten zugreifen willst, ist das ein Argument für eine Cloud.
Wie lange eine HDD hält? Hm, ist vielleicht Glückssache. 5 Jahre soll wohl so das Minimum. Nachdem unserer NAS plötzlich und unerwartet aber nach 2,5 ! Jahren den Geist aufgegeben hatte, war der Schreck groß. Die Daten haben wir aber gerettet. Wir speichern unsere privaten Daten jetzt in regelmäßigen Abständen manuell auf 2 separaten SSD´s. SSD´s sind schneller und haben keine empfindliche Mechanik im Inneren, der stoß- und schüttelempfindlich ist. Außerdem verbrauchen die keinen Strom, wenn sie im Schrank liegen. 😉
Im Sinne von Minimalismus ist es aber allemal überlegenswert, ob man -wie du schon schreibst- die Daten und den Netzverkehr einschränkt.
Hallo Sibylle,
ja lokale , stromfreie Lösungen sind auch gut. Hätten wir nicht so viele Daten würden ja auch ein paar USB-Sticks reichen. SSD halten bei uns nicht immer so lange, ganz sicher weil sie ständig in Gebrauch sind auf den Zockerkisten der Kinder.
Unser Minipc ist so groß wie eine halbe Zigarettenschachtel, da ist nur so viel Speicher drin dass das läuft. Der Energieverbrauch ist minimal.
Ich kann mir vorstellen, dass wir in Zukunft Geräte ohne großen Speicher sehen werden.
Die Hersteller verkaufen dir den 8k-Monitor mit etwas PC-Innenlebrn und Keyboard für 69€, praktisch geschenkt. Damit der PC läuft brauchst du dann ein zwangsweises Datenabo wo du monatlich zahlst oder es geht sogar alles remote auf VPS, der Monitor ist nur noch dummes Anzeigegerät….
Ich frage mich wie viel Speicherplatz in den Haushalten ungenutzt herum liegt. Unser NAS hat nie mehr als 15% – 20% seiner Kapazität speichern müssen. Eine irre Verschwendung, aber vielleicht sicherer als im Netz ( außer Diebstahl, Wasser, Überspannung, Feuer ).
Ein Kollege wohnt im Dachgeschoss, ein Gewitter hat einen EM-Impuls erzeugt. Alle Elektronik war kaputt, da hilft auch kein Stecker ziehen, es hat ja kein Blitz eingeschlagen. In der Cloud kann es gehackt werden, usw .
Bei einem Cloud Anbieter, wo nicht groß gerechnet ( oder gar Bitcoins geminet werden ) da kann jemand anderes den Teil nutzen, den wir nicht belegen. Ist sicher alles virtuell zugeteilt, da steckt keine kleine 500GB Festplatte irgendwo drin.
Sehe ich auch so – irgendwas kann halt immer sein, egal ob Hardware Zuhause oder Cloud. Da kann man dann auch schauen, wie es persönlich am besten erscheint.
Ich habe inzw. einen Cloudanbieter aus der Schweiz, der u.a. auch einige Gigabytes kostenlosen Speicherplatz anbietet. Meine Internetleitung (klein, aber mit 11,98€ sehr kostengünstig) schafft regelmäßige Uploads kaum (habe max. 1 GB Upload-Geschwindigkeit, oft nur 0,7 – 0,8), daher sichere ich wirklich nur einige, wenige Daten. USB-Sticks sind mir reihenweise kaputt gegangen, meine externe SSD ist mit 1 Terrabyte Speicherplatz viel zu groß. Am besten ist Daten-Minimalismus.
Hallo Gabi, ich vermute wir sind beim Selben , falls das Umsonstvolumen zufällig 10GB beträgt ;). Ich habe etwas gesucht und Vergleiche aufgerufen, die US-Anbieter wollte ich nicht so, Strato wäre auch etwas gewesen aber teurer. Hat bestimmt etwas mit den Steuersätzen zu tun.Server in Europa ist schon besser, schon wegen der kürzeren Leitung. Upload ist bei mir zwischen 2 und 4 MB, und manchmal geht es gar nicht , da pausiert es, keine Ahnung warum. WLAN Adapter überhitzt oder Minpc am Grillen ?!
Hallo Thorsten, ja genau – diese 10 kostenlosen GBs. Ich habe aber „nur“ 6 GB, was aber locker ausreicht. Die 7.GB gäbe es für installierte Software auf dem PC (ich habe keinen PC), 8-10 vermutlich für geworbene Freunde…
Ich hatte ähnliche Überlegungen: Cloud in Europa, Strato zu teuer.